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ALLRIS - Drucksache

Antrag eines Ortsbeirates - 0797/2023

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Beratungsfolge

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Antrag

 

Die Stadt Kiel trägt dafür Sorge, dass für die Schüler*innen der Gemeinschaftsschule am Brook, welche den Mittleren Schulabschluss absolvieren, wenn sie die Voraussetzungen da-für erfüllen, ein Übergang in die gymnasiale Oberstufe durch Kooperation mit anderen Schu-len ermöglicht wird.

Der Ortsbeirat Gaarden bittet die Verwaltung der Stadt Kiel, die Bemühungen der Schulleitung der Gemeinschaftsschule am Brook für eine rechtlich verbindliche Kooperation mit anderen Schulen nach Schulgesetz proaktiv zu unterstützen und das Vorhaben zügig umzusetzen. Dazu wird der Schulträger gebeten, nach dem Beschluss der jeweiligen Schulkonferenz über eine Kooperation nach Schulgesetz, zuzustimmen und die Kooperationsverträge an das Bildungsministerium zu übermitteln, damit die Kooperation verbindlich wird.

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Sachverhalt/Begründung

 

19.07.2023

Ortsbeirat Gaarden

 

 

Abstimmung: Einstimmig beschlossen

 

Die Gemeinschaftsschule am Brook bietet keine eigene gymnasiale Oberstufe an, womit Schüler*innen nach Abschluss des Mittleren Schulabschlusses, um eine gymnasiale Oberstufe zu besuchen, sich an einer anderen Schule bewerben müssen. Bürokratische Hürden, begrenzte Platzangebote und daraus resultierend nicht gestellte bzw. abgelehnte Aufnahmeanträgen erschweren Gaardener Schüler*innen das Ausschöpfen ihres gesamten Bildungspotentials.

Weil eine eigene gymnasiale Oberstufe für die Gemeinschaftsschule am Brook absehbar nicht zu realisieren ist, hält der OBR eine rechtliche, verbindliche Kooperation mit anderen Schulen für zielführend. Das HGG und die RBZen stehen einer Kooperation positiv gegen-über. Für die konkrete Umsetzung würde dies für die Gemeinschaftsschule am Brook bedeu-ten, dass sie an den genannten Schulen „reservierte Plätze“ zur Verfügung hätte und nicht auf zufällig zur Verfügung stehende Plätze hoffen muss. Dieses Zufallsprinzip hatte bisher zur Folge, dass die SuS willkürlich verteilt wurden, oder entnervt aufgaben. Für die Stadt Kiel würde dies eine deutlich bessere Planbarkeit der Schulplätze mit sich bringen und auch ggf. erforderliche Schulum- bzw -neubau könnte sehr zielgerichteter erfolgen. Weitere Vorteile wären, SuS könnten weitestgehend in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und müssten nicht durch die Stadt fahren, was den Individualverkehr und den ÖPNV entlasten würde. Für die betroffenen SuS würde dies auch einen Zeitvorteil mit sich bringen.

 

 

gez. Edina Dickhoff

Vorsitzende des Ortsbeirates Gaarden

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