Nachdem die Sporthalle der Lilli-Martius-Schule aufgrund des baulichen Zustandes aus der Nutzung genommen werden musste und nicht mehr für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung steht, hat die Immobilienwirtschaft die Sanierung der Sporthalle mit einer hohen Dringlichkeit versehen und als Maßnahme benannt, die bei entsprechenden Kapazitäten zeitnah in das Bauprogramm der Immobilienwirtschaft nachrücken sollte (s. Drs. 0539/2020).

Da nach der Entwicklung der Kapazitäten die Planungen für eine Sanierung in 2021 aufgenommen werden können, hat die Immobilienwirtschaft in 2020 als Grundlage für die weitere Planung ein Sanierungsgutachten erstellt. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass vor der Wiederinbetriebnahme der Sporthalle eine Komplettsanierung des Gebäudes erforderlich wäre.

Aufgrund der zu erwartenden hohen Kosten für eine Komplettsanierung wurde alternativ auch eine erste Prüfung für einen Ersatzbau vorgenommen. Bei einem Neubau wird nach entsprechender Bedarfsabstimmung mit dem Amt für Schulen und dem Amt für Sportförderung davon ausgegangen, dass die nicht DIN-gerechte Einfeldhalle und die Gymnastikhalle durch eine DIN-gerechte Einfeldhalle ersetzt werden können. Dadurch würde sich gegenüber dem Bestand ein um rd. 270 m² geringerer Flächenbedarf ergeben.

In der Kombination aus einer geringeren Fläche und absehbar niedrigeren Kosten je m² ist davon auszugehen, dass ein Neubau die wirtschaftlichere Lösung darstellen würde.

Dieses Ergebnis und die Tatsache, dass mit einem Neubau eine DIN-gerechte Halle entstehen würde, wurde in Abstimmung der beteiligten Ämter zum Anlass genommen, die aktuelle Grundlagenermittlung im Hinblick auf einen Ersatzbau fortführen, in der dann auch die Standortfrage zu klären ist.

Nach Abschluss der Grundlagenermittlung wird die Verwaltung einen konkreten Entscheidungsvorschlag für das weitere Vorgehen unterbreiten.

Damit nach abschließender Entscheidung die Planungen in 2021 unmittelbar aufgenommen werden können, wurden unter der Investitionsnummer 1115050179 vorsorglich bereits Planungsmittel in Höhe von 150.000 Euro zum Haushalt 2021 angemeldet.

Doris Grondke

Stadträtin